Trennseite
Beim Drucken mit IQ4docs können dem System über Einträge in einer Trennseite Informationen übermittelt werden. Das kann z.B. das Login des druckenden Anwenders sein. Es können auch Funktionen durch Trennseiteneinträge ausgelöst werden.
Die Trennseite Multi_PJL.sep wird beim Installieren von IQ4docs im Systemverzeichnis von Windows (z.B. c:\windows\system32) abgelegt (und muss auch zur Verwendung dort abgelegt sein). Wie sie die Trennseite der Druckerwarteschlange zuordnen, erfahren Sie unter Installation Druckertreiber.
Es ist möglich in der Trennseite einen festen Empfänger einzutragen. Alles was über die Warteschlange mit dieser Einstellung in der Trennseite geschickt wird, wird also automatisch immer dem festgelegten Anwenderlogin (und damit dem zugehörigen Anwender) zugeordnet. Um das zu erreichen, tragen Sie anstatt der Variable \N das Login ein, das verwendet werden soll (im Beispiel userlogin).
- @PJL COMMENT User=\N\L (Login des angemeldeten Windows-Benutzers wird anstatt \N eingetragen)
- Beispiel: @PJL COMMENT User=m.tester\L (Login m.tester und der damit verbundene Anwender wird verwendet)
Sie können einen Druck an einen anderen Anwender weiterleiten. Diese Funktion überschreibt einen ggf. über die Oberfläche bereits gesetzten Delegationsanwender, siehe auch Delegationsdruck einstellen.
- \L@PJL COMMENT DelegationUserLoginName=[Loginname des Anwenders]\L
- Beispiel: \L@PJL COMMENT DelegationUserLoginName=m.tester\L (Login m.tester und der damit verbundene Anwender wird verwendet)
Sie können einen Druck an eine Gruppe von Anwendern weiterleiten. Die Gruppe von Anwendern wird über Schlüsselworte gebildet (alle Anwender, die das angegebene Schlüsselwort enthalten, können den Druckauftrag drucken). Diese Funktion überschreibt einen ggf. über die Oberfläche bereits gesetzten Delegationsanwender, siehe auch Delegationsdruck einstellen. Wenn ein Anwender der Gruppe den Druckauftrag gedruckt hat (ohne Drucken und Halten zu verwenden) ist der Druckauftrag gelöscht. Der Auftrag kann auch von einem Anwender aktiv gelöscht werden (für alle Gruppenmitglieder ist er dann nicht mehr vorhanden).
- \L@PJL COMMENT DelegationUserTag=[Ihr Schlüsselwort]\L
- Beispiel: \L@PJL COMMENT DelegationUserTag=GRUPPE\L (Schlüsselwort GRUPPE)
Damit diese Funktion ausgeführt wird, muss das Modul Druckauftrag delegieren (Gruppendruck) im Workflow vorkommen.
Werden Logins aus verschiedenen Importquellen, also z.B. verschiedenen Verzeichnisdiensten oder Subdomänen importiert, können die Logins auch gleich sein (z.B. mehrere Anwender mit Login meier). Trotzdem können beide Personen mit ihrem Login in IQ4docs importiert werden. Die Eindeutigkeit, die erforderlich ist um ein Login eindeutig identifizieren und Druckaufträge zuordnen zu können (z.B. dem richtigen meier), wird dabei durch die Importquelle erreicht. Die Kombination aus Loginnamen und GUID der Importquelle muss also eindeutig sein.
Damit diese Eindeutigkeit auch in den Druckdatenstrom eingefügt werden kann, muss in diesem Fall in die Trennseite die GUID der Importquelle eingetragen werden. Die GUID können Sie in der Listenansicht der Anwenderimporte einblenden, siehe auch Import LDAP.
Der Name der Importquelle muss direkt hinter Src= eingetragen werden, im Beispiel ist die GUID der Importquelle 0f57eef5-39ec-4126-86e7-3eaa2f9fa1d6.
- \L@PJL COMMENT Src=0f57eef5-39ec-4126-86e7-3eaa2f9fa1d6\L
In der Datei für die Trennseite einer Druckerwarteschlange kann per PJL-Kommentar ein Direktdrucker festgelegt werden, auf dem alle Druckaufträge, die über diese Druckerwarteschlange IQ4docs erreichen, ausgegeben werden.
Der Direktdruck unterliegt den normalen Regeln für einen Direktdruck (Gerät muss die Anforderungen des Druckauftrages erfüllen können).
Es muss die Guid oder der Inhalt des Feldes Hostname des Gerätes in die Trennseite eingetragen werden. Die Guid und die Angabe des Hostnamens des Gerätes können Sie in der Listenansicht der Geräte einsehen (ggf. muss die Spalte eingeblendet werden, siehe Geräteliste).
- \L@PJL COMMENT KCDirectPrinter=[Direktdrucker Guid]\L
- Beispiel mit Guid: \L@PJL COMMENT KCDirectPrinter=0507b643-b28c-4c11-a490-9df3fe1da80b\L
- Beispiel mit Hostname: \L@PJL COMMENT KCDirectPrinter=printerhostname\L
Wenn ein Anwender, dem in IQ4docs bereits ein Drucker und die Druckmethode Direktdrucken zugewiesen ist, über eine Warteschlange druckt, die bereits einen Direktdrucker eingetragen hat, wird der Direktdrucker, der in der Trennseite angegeben ist, verwendet. Enthält der Workflow im Modul Druckauftrag senden einen Eintrag, wird dieser verwendet, siehe auch Modul Druckauftrag senden.
Bei Direktdruckern, die an den Hostnamen gebunden sind (siehe Direktdrucker), kann die Auswahl durch das Schlüsselwort des Gerätes erfolgen. Das Schlüsselwort darf in diesem Fall nur bei einem Gerät in der Zuordnung zu einem Hostnamen vorkommen, damit die Auswahl (für den PC-Hostnamen, dem die Drucker zugeordnet sind) eindeutig ist. So ist es möglich, einem Arbeitsplatz mehrere Direktdrucker zuzuordnen und über die Druckerwarteschlange einen der zugeordneten Drucker gezielt auszuwählen (dieser muss nicht der Standarddrucker sein).
-
\L@PJL COMMENT DirectPrinterKey=key1\L
Sie können die Analyse des Druckdatenstroms komplett ausschalten. Es wird dann von IQ4docs also nicht ermittelt wie viele Seiten der Druckauftrag hat, wer ihn geschickt hat, welche Druckoptionen im Treiber ausgewählt wurden usw. Ein solcher Druckauftrag kann nicht als print@me Auftrag verwendet werden, sondern nur als Direktdruck ausgegeben werden. Wird der nachstehende Kommentar in der Trennseite gefunden, ist die Analyse deaktiviert.
- \L@PJL COMMENT PASS_THRU
Normalerweise werden Druckaufträge, bei denen der Server bei der Datenstromanalyse keinen Seitenvorschub erkennen kann, verworfen. Sollen auch solche Datenströme akzeptiert werden, kann der nachstehende Schalter in die Trennseite eingefügt werden.
Die Seitenzahl einen solches Druckes wird dann mit 1 angezeigt und - wenn Seitengröße und Farbformat nicht ermittelt werden können - A4 und s/w angenommen. Durch die seitengenaue Abrechnung (z.B. durch den Embedded Client) kann nach dem Druck die tatsächliche Seitenzahl ermittelt und auch abgerechnet werden.
- \L@PJL COMMENT IgnoreMissingFormFeed=1\L
Ein PJL-Kommando ist nur mit einem folgenden Zeilenumbruch (Carriage Return) gültig.
Nicht dokumentierte Änderungen an der IQ4docs Trennseite (z.B. das Hinzufügen weiterer PJL-Kommandos) kann zu unerwünschten Effekten führen (Auftrag wird nicht korrekt abgerechnet, PRN-Datei wird nicht gelöscht usw.).